Um die vorstehend genannten energiepolitischen Probleme und Herausforderungen bestmöglich bewältigen zu können, ist wie bereits erwähnt in erster Linie in den Industriestaaten eine signifikante Ressourcenschonung sowie eine entsprechende Bewusstseinsbildung der Produzenten und Konsumenten im Sinne eines nachhaltigen, gleichzeitig aber weiterhin wettbewerbsfähigen und die Versorgungssicherheit gewährleistenden Wirtschaftens von zentraler Bedeutung. Weiterhin kommt insbesondere der zeitnahen Entwicklung umwelt- und sozialverträglich ausgestalteter Alternativen zur Energiegewinnung und -speicherung eine entscheidende Rolle zu, so dass auch die Schaffung adäquater politischer und administrativer Randbedingungen und Instrumente im Sinne einer rahmengebenden Richtungsvorgabe für eine entsprechende Förderung und Etablierung zukunftsfähiger, ressourcenschonender Technologien zwingend erforderlich ist. So konstatiert die Europäische Kommission vor dem Hintergrund der Erreichung dieser Zielsetzungen
- die Notwendigkeit zur Verringerung des Energiebedarfs,
- die intensivere Nutzung erneuerbarer Energieträger angesichts des heimischen Erschließungspotenzials und deren Nachhaltigkeit,
- die Diversifizierung der Energiequellen sowie
- den Ausbau der diesbezüglichen internationalen Zusammenarbeit
als wesentliche energiepolitische Elemente zur Verringerung der bestehenden Abhängigkeit von Energieimporten, zur Verbesserung der Nachhaltigkeit sowie zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung. Wie bereits mehrfach ausgeführt, erweisen sich in diesem Kontext regenerative Energieformen als zukunftsfähige Option für eine nachhaltige Energieversorgung, die sich gegenüber den konventionellen fossilen Energieträgern wie Öl, Kohle und Erdgas einerseits durch ihre Unerschöpflichkeit sowie andererseits durch ihre CO2-neutrale Energieerzeugung zur energetischen Nutzung anbieten. So sind die erneuerbaren Energien laut EU-Kommission insbesondere aus Umwelt- und Wettbewerbsgründen von wesentlicher Bedeutung.
Über die wesentlichen Eckdaten bezüglich des Anteils der erneuerbaren Energieträger in der Bundesrepublik auf den unterschiedlichen Verbrauchssektoren gibt die folgende Aufstellung Auskunft. Die Berechnung erfolgte dabei nach der sogenannten Wirkungsgradmethode. Anteil der erneuerbaren Energiequellen am …
- … gesamten Primärenergieverbrauch: 5,3%
- … gesamten Endenergieverbrauch: 7,4%
- … gesamten Bruttostromverbrauch: 11,8%
- … gesamten Endenergieverbrauch für Wärme: 5,9%
- … gesamten Kraftstoffverbrauch im Straßenverkehr: 4,7%