Das Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (kurz: Energiewirtschaftsgesetz, EnWG) enthält grundlegende Regelungen zum Recht der leitungsgebundenen Energie in der Bundesrepublik Deutschland. In seiner ursprünglichen Fassung vom 13.12.1935 wurde es in den vergangenen Jahren mehrmals novelliert, so dass es seit dem 13.07.2005 in vollständig überarbeiteter Neufassung vorliegt. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Netzwirtschaft
Vorhaltung und Erbringung von Regelenergie
Die im vorangegangenen Artikel „Regelleistungsarten am Systemdienstleistungsmarkt“ beschriebene Regelungsenergie kann nur von solchen Kraftwerksanlagen reserviert und geleistet werden, deren Betreiber zuvor in einem speziellen Präqualifikationsverfahren den Nachweis erbracht haben, dass sie die zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit erforderlichen Anforderungen für die Vorhaltung und Erbringung einer oder mehrerer Arten von Regelleistung erfüllen. Typische Beispiele für regelfähige Anlagentypen sind thermische Kraftwerke wie Kern-, Kohle- oder Gaskraftanlagen sowie hydraulische Kraftwerke. Weiterlesen
Regelleistungsarten am Systemdienstleistungsmarkt
Im Artikel „Netzstabilität durch Regelenergie“ wurde das Thema Regelleistung im groben Rahmen einführend skizziert. Um etwas tiefgehender über diesen Bereich zu informieren, sollen in diesem Post die verschiedenen Arten von Regelleistung vorgestellt werden. Reserveleistung wird an dieser Stelle nicht behandelt, da es sich sowohl vom Zweck als auch von der Qualität her nicht um originäre Regelleistung i. e. S. handelt. Weiterlesen
Der bundesweite optimierte Netzregelverbund (ONRV)
Bereits im Jahr 2005 begannen die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber, die Transportnetze AG (zu EnBW), die Transpower Stromübertragungs-GmbH (früher zu E.ON, seit 01.01.2010 zu TenneT), die Amprion GmbH (zu RWE) und die 50 Hertz Transmission GmbH (zu Vattenfall), ihre Zusammenarbeit mit dem Ziel eines bundesweiten Netzregelverbundes in bezug auf die Vorhaltung und Erbringung von Regelenergie. Zum 1. Mai 2010 wurde dieses in Europa einzigartige innovative Regelkonzept gemäß Beschluss der Bundesnetzagentur (BNetzA) nun bundesweit realisiert, was nicht nur für die Anbieter bzw. Einsetzer von Regelungsarbeit, sondern vor allem auch für die Stromkunden diverse Vorteile verspricht. Weiterlesen
Redispatching durch Übertragungsnetzbetreiber
Im energiewirtschaftlichen Kontext ist unter dem sogenannten Redispatching (oder kurz: Redispatch) die präventive (ex ante) oder kurative (ex post) Beeinflussung von Erzeugerleistung durch den Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) zu verstehen. Diese hat das Ziel, kurzfristig auftretende Engpässe aus Netzgesichtspunkten zu vermeiden oder zu beseitigen. Daher wird Redispatch nur im äußersten (netzbedingten) Notfall, d. h. im Rahmen von unerwarteten bzw. außergewöhnlichen Systemzuständen angewandt. Gesetzliche Grundlage ist unter anderem § 13 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), der die Systemverantwortung der Betreiber von Übertragungsnetzen behandelt. Weiterlesen
Bilanzkreise
Im Bereich der Energiewirtschaft ist des öfteren die Rede von sogenannten Bilanzkreisen. Was genau ist unter diesem Begriff nun zu verstehen? Weiterlesen