Für den Aufbau dieser Fundamentart ist eine je nach Standortbeschaffenheit teilweise relativ aufwendige Vorbereitung des Seebodens notwendig, da die Fundamentierung eingeebnet und zusätzlich mit einer Lage aus Schotter befestigt werden muss. Diese Arbeiten verursachen mit zunehmenden Wassertiefen in der Regel einen deutlichen Kostenanstieg.
Üblicherweise werden Schwerkraftsfundamente in einem Trockendock an Land gegossen und vor der Beschwerung bis zum gewünschten Gewicht mit Sand, Schotter, (Stahl-)Beton oder Erz mit Hilfe von Lastschleppern zum jeweiligen Standort transportiert. Für den Transport der noch unbeschwerten Fundamentierungen sind evtl. wiederum Auftriebshilfen zur Stabilisierung der Schwimmlage der Fundamente notwendig.
Die Herstellung sowie auch der Transport von Gewichtsfundamenten aus Beton bedeuten insbesondere hinsichtlich des Fertigungsvorganges einen zum Teil erheblichen Aufwand sowie hohe Anforderungen an die notwendige Logistik und den erforderlichen Aufbauvorgang. Darüber hinaus wird bei der Variante der Schwergewichtsfundamentierung eine temporäre Baustelle in der Nähe des Offshore-Standortes benötigt.
Daher sind inzwischen auch alternative Bauformen untersucht worden, wie z. B. eine Stahlrahmenstruktur, die nach dem Transport auf einem Lastkahn zum betreffenden Standort und dem Absenken mittels eines geeigneten (Schwerlast-)Krans mit entsprechendem Ballast versehen wird, wobei das Fundament vor der Beschwerung ein erheblich geringeres Gewicht von etwa mehreren 100 t aufweist.
Dieses Vorgehen erlaubt demnach die Fertigung der Strukturen in einer auch weiter entfernten (temporären) Offshore-Schiffswerft und den Transport mehrerer solcher Fundamentstrukturen auf einem einzigen Lastkahn, was nicht nur unter zeitlichen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten als eine kostengünstigere Alternative erscheint. Demgegenüber stehen allerdings die Zusatzinvestitionen bzgl. der zu errichtenden Baustelle im Offshore-Bereich in der Nähe des jeweiligen Parkstandortes.
Im Übrigen ist das Fundament standortabhängig gegen Auskolkung durch einen geeigneten Erosionsschutz zu sichern, der aus einer Steinanschüttung bzw. -anhäufung an den Fundamentkanten besteht. In Bezug auf einen ggfs. erforderlichen Rückbau der gesamten Anlage lassen sich Gewichtsfundamente nach Nutzungsende theoretisch vollständig beseitigen. In der Praxis ist jedoch mit Problemen beim Anheben der dann bereits entlasteten Struktur durch entstandene Saugeffekte am Seeboden zu rechnen.
Diese Gründungstechnik wurde bei den ersten realisierten dänischen Offshore-Windparks „Vindeby“, „Tunø Knob“ und „Middelgrunden“ eingesetzt, erscheint für den Einsatz in der Deutschen Bucht wegen der relativ großen Wassertiefen » 10 m jedoch eher als ungeeignet (Quelle).