Für die Stromverbindung zwischen einem Offshore-Windpark und dem Festland kommen grundsätzlich die beiden Varianten der Gleichstrom- (HGÜ) und der Drehstromanbindung in Frage. Bis zu einer Leistung von etwa 1 GW empfiehlt sich z. Zt. noch die Drehstromübertragung. Die HGÜ bietet demgegenüber technische und ökonomische Vorteile bei höheren Übertragungsleistungen über größere Entfernungen. Ein weiterer Pluspunkt der HGÜ liegt in der Netz- und Frequenzentkopplung des angebundenen Offshore-Windparks vom Verbundnetz. Die gesamte Prozesskette der Hochspannungsübertragung lässt sich in die drei zentralen Teilbereiche Offshore-Umspannstation, Kabelstrecke zwischen Windpark und Verbundnetz sowie Umspannstation an Land unterteilen, wobei ersterer im folgenden näher betrachtet werden soll. Weiterlesen
Die elektrische Verbindung zwischen Offshore-Windpark und Verbundnetz
Bei Entfernungen von bis zu 60 km zwischen dem Windparkstandort auf See und dem zugehörigen Netzanbindungspunkt an Land wird i. d. R. die herkömmliche Technik der Drehstromübertragung mittels Kabel angewendet. Die Ladeleistung, die sog. Blindleistung, hervorgerufen durch die Kapazitätsbeläge der Seekabel, wird bei höheren Entfernungen allerdings so groß, dass eine Übertragung der von den Windenergieanlagen gelieferten Wirkleistung in der Folge nicht mehr möglich ist, ohne dass entlang des Kabels ca. alle 50 bis 60 km geeignete Kompensationsanlagen auf zusätzlichen Plattformen oder ggfs. auch auf Inseln (z. B. Sylt für den geplanten Offshore-Windpark „Butendiek“) aufgebaut würden, wobei diese Entfernung im übrigen von der gewählten Betriebsspannung abhängig ist. Weiterlesen
Das interne elektrische Stromnetz von Offshore-Windparks
Die technische Realisierung der Netzanbindung von Offshore-Windparks hängt zu einem wesentlichen Teil von der installierten Leistung des Windparks wie auch von der Entfernung zur Küste bzw. zum nächstmöglichen Verknüpfungspunkt mit dem elektrischen Verbundnetz an Land ab und birgt neben der Entscheidung für den Verbindungs- und Kabeltyp auch technische und wirtschaftliche Risiken und Herausforderungen hinsichtlich der Realisierung der see- und landseitigen Übergabe- bzw. Konverterstationen sowie schließlich auch der parkinternen Verkabelung. Weiterlesen
Der Handel mit Emissionszertifikaten aus Unternehmenssicht
Im vorigen Artikel wurde der Emissionshandel in Deutschland in seinen Grundzügen als ein marktbasierter Ansatz zum Erreichen der im Kyoto-Protokoll definierten Emissionsziele vorgestellt. Wesentlich für Unternehmen ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, den Handel mit Emissionszertifikaten als zusätzliche Einnahmequelle zu nutzen. Denn Firmen bzw. Länder, die das Abkommen ratifiziert haben, sind nicht nur verpflichtet, die dort determinierten CO2-Emissionsziele zu erfüllen, sondern gleichzeitig auch berechtigt, am weltweiten Handel mit Emissionszertifikaten teilzunehmen. Dieser ermöglicht es Staaten bzw. Unternehmen, die ihre Treibhausgasemissionen stärker als erforderlich senken, ihre überschüssigen Reduktionen zu nutzen bzw. mit diesen zu handeln, um sie mit Emissionen aus anderen Quellen inner- oder außerhalb des Landes zu verrechnen. Weiterlesen
Der Emissionshandel in Deutschland
In der Europäischen Union gibt es seit dem 01.01.2005 den sogenannten Emissionshandel. Rechtliche Grundlage hierfür ist die 2003 erlassene EU-Emissionshandelsrichtlinie, die Vorgaben in Bezug auf ein System für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten in der EU definiert. Handelsprodukte sind dabei Emissionszertifikate, die das Recht verbriefen, die Umwelt bis zu den in ihnen angegebenen Grenzen belasten zu dürfen, also im Grunde Umweltlizenzen. Dieses Konzept kann als Leistung eines kosteneffizienten Beitrags zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen gemäß den Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll aufgefasst werden. Weiterlesen
Osmosekraftwerke zur Stromerzeugung aus natürlicher Druckenergie
Im vorigen Artikel wurden Wasserkraftwerke zur Energiegewinnung aus Meereswellenkraft behandelt. Im Offshore- und Küstenbereich gibt es neben solchen die Wellenenergie nutzenden Produktionsanlagen auch sogenannte Osmosekraftwerke (OKW, auch: „Salzgradientenkraftwerke“, vgl. § 3 Pkt. 3 EEG), die ein natürliches physikalisches Prinzip zur Stromerzeugung nutzen: die Osmose. Weiterlesen