In den Artikeln „Umweltschutz als Win-Win-Situation im unternehmerischen Zielsystem I“ und Teil II wurde deutlich, dass eine umweltschutzbezogene Zielformulierung und -implementierung in das unternehmerische Zielsystem die grundlegende Voraussetzung für die Existenz jeglicher Umweltinstrumente als unternehmerische Werkzeuge zur konkreten Umsetzung einer betrieblich ökologischen Nachhaltigkeitsentwicklung darstellt. In diesem Zusammenhang ist an dieser Stelle eine spezielle ökologiebezogene Unternehmensfunktion von besonderer Bedeutung. Es handelt sich dabei um das sogenannte Umweltcontrolling, das je nach konzeptioneller Ausgestaltung als ökologieorientierte Modifikation oder umweltbezogenes Teilsystem des traditionellen Unternehmenscontrolling aufzufassen ist. Weiterlesen
Umweltschutz als Win-Win-Situation im unternehmerischen Zielsystem II
In Fortsetzung des vorigen Artikels seien an dieser Stelle als konkretes Beispiel drei mögliche Umweltziele eines typischen Produktionsbetriebs genannt: die Minimierung des Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffeinsatzes, die Maximierung des Anteils emissions- und schadstoffarmer Inputmaterialien sowie schließlich das sogenannte Produktionsabfallrecycling, d. h. die dem Kreislaufprinzip genügende Rückführung verwendeter Güter in den Produktionsprozess zwecks Rückgewinnung und Wiederaufbereitung. Alle genannten Zielsetzungen tragen in erheblichem Maße zu der durch die Gewinnmaximierungsvorgabe geforderten Kostenminimierung bei. Weiterlesen
Umweltschutz als Win-Win-Situation im unternehmerischen Zielsystem I
Im Zuge der z. B. in einer marktwirtschaftlich notwendig gewordenen betrieblichen Umweltausrichtung bedingten dauerhaften Implementierung eines Unternehmens(ober)zieles Umweltschutz in das organisationale Zielsystem stellt sich an erster Stelle zunächst einmal die zentrale Frage nach der bestehenden Zielbeziehung bzw. -kompatibilität zwischen Umweltschutz und den weiteren originären Unternehmenszielsetzungen. Diese kann hinsichtlich der jeweils gegebenen Zielinterdependenz in Form einer Komplementarität, einer Konkurrenz oder einer Indifferenz vorliegen. In diesem Kontext zeigt die nachfolgende Abbildung ein beispielhaftes unternehmerisches Zielsystem, das neben dem Umweltschutz einige weitere klassische Oberziele der betriebswirtschaftlichen Praxis beinhaltet. Weiterlesen
Motivatoren eines organisationalen Umweltschutzzieles
Die Festlegung eines betrieblichen Umweltzieles sollte in erster Linie die grundlegende Verankerung des Umweltschutzgedankens auf der jeweiligen respektive ggfs. auf sämtlichen Unternehmensebenen gewährleisten. Dabei sollte im besonderen auch auf die zielimmanente Steuerungs- und Abstimmungs- bzw. Koordinationsfunktion der so determinierten Vorgaben fokussiert werden. So können sich Unternehmensangehörige wie z. B. Führungskräfte oder Mitarbeiter anhand eines solchen Umweltschutzzieles im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit an diesem orientieren und sich damit unter Umständen weiterhin identifizieren. Weiterlesen
Hybridkraftwerke zur Speicherung von Windenergie
Windkraft trägt momentan gut 7% zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Dieser Wert kann jedoch nur als Durchschnitt über die insgesamt nur sehr sporadisch anfallende Energie aus Windkraft genommen werden, da die Erträge je nach vorherrschender Windstärke infolge Region, Klima, Hoch- und Tiefdruckgebieten etc. (Stichwort „Windprofil“) höchst unterschiedlich und für eine konstante wie auch zuverlässige Stromversorgung schlichtweg ungenügend ausfallen, so dass eine effiziente Grundlastdeckung in der Form nicht möglich ist. Weiterlesen
Der Reaktorunfall von Three Mile Island
Das Kernkraftwerk „Three Mile Island“[*] in Pennsylvania (USA) bei Harrisburg verfügt über zwei Druckwasserreaktoren mit einer installierten Bruttoleistung von 837 MW (Block 1, IBN: 1974) bzw. 959 MW (Block 2, IBN: 1978). Betrieben wird die Three Mile Island Nuclear Generating Station von der AmerGen Energy Company. Weltweit erlangte das Kraftwerk unrühmliche Bekanntheit, als es am 28.03.1979 im Block 2 zu einer zumindest partiellen Kernschmelze kam, der daraufhin abgeschaltet und stillgelegt wurde – ein Schlag für die amerikanische Öffentlichkeit wie auch für die Atomindustrie, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat. Wie genau konnte es nun zu diesem Unglück kommen, das auf der International Nuclear Event Scale (INES) als „ernster Unfall“ (Stufe 5) eingeordnet wurde? Weiterlesen