Im Bereich des Umweltschutzes sowie der Volks- und Betriebswirtschaft ist mitunter immer wieder die Rede von sogenannten externen oder externalisierten Effekten bzw. Kosten, so auch in den Artikeln „Biomasse im energiepolitischen Kontext II“ und „Generelle Anmerkungen zur Biomassenutzung“. Was ist darunter nun zu verstehen? Weiterlesen
Biomasse im energiepolitischen Kontext II
Betrachtet man vor diesem Hintergrund den Rohstoff Holz, der bereits vor dem industriellen Zeitalter den primären Energielieferanten repräsentierte, als potenzielle Energiequelle für Kraftstoffe und Chemikalien, so kommt für eine Biomassenutzung im weltweiten Ausmaß in erster Linie die biogene Grundsubstanz Lignozellulose in Frage, die etwa 90% des globalen Biomasseaufkommens in Form von Holz, Blattwerk oder auch Stroh ausmacht. Abgesehen von der traditionellen Zellstoffproduktion in Höhe von ca. 150 Mio. t pro Jahr wird Lignozellulose im Bereich der chemischen Industrie derzeit kaum genutzt. Weiterlesen
Biomasse im energiepolitischen Kontext I
Da sich in den kommenden Jahrzehnten die wirtschaftlich gewinnbaren Öl-, Gas- und Kohlevorräte aufgrund des global exponentiell ansteigenden Energiebedarfs maßgeblich reduzieren werden, wird die derzeit noch relativ teure Biomasse vermutlich bereits in naher Zukunft eine weltweit zentrale Bedeutung bei der Herstellung organischer Kraftstoffe und Chemieprodukte erhalten. Nach der schon heute absehbaren Erschöpfung der genannten fossilen Rohstoffe wird Biomasse die einzige regenerative Kohlenstoffquelle unter sämtlichen Energieformen überhaupt darstellen. Weiterlesen
Auf dem Weg in die Regenerative Energiewirtschaft
Das kontinuierliche Weltbevölkerungswachstum einerseits sowie die notwendige Versorgung der wirtschaftlich aufkommenden Entwicklungs- und Schwellenländer mit kommerzieller Energie andererseits wird noch in diesem Jahrhundert einen drastischen Zuwachs in bezug auf die Energieproduktion und -bereitstellung erzwingen. In langfristiger Hinsicht werden parallel dazu die herkömmlichen fossilen Energieträger wie Öl, Kohle und Gas aufgrund ihrer begrenzten globalen Reserven in ihrem Anteil am derzeitigen weltweiten Energiemix (s. Art. „Die aktuelle weltweite Energieversorgung“) tendenziell abnehmen. Weiterlesen
Eignung und Stellung der Biomasse als erneuerbare Energiequelle III
In diesem Zusammenhang stellt die energetische Nutzung von Biomasse und organischen Abfällen ein beachtliches Potenzial dar, das durch einen gezielten Anbau von sogenannten Energiepflanzen maßgeblich erhöht werden kann und – im Gegensatz zu anderen Biomasseverwertungskonzepten – keinerlei Nutzungskonkurrenz zur grundständigen Nahrungsmittelproduktion darstellt, demgegenüber jedoch den Aufbau neuer Strukturen in Land-, Forst- und Abfallwirtschaft sowie einen hohen erforderlichen Flächenbedarf bedingt. Weiterlesen
Eignung und Stellung der Biomasse als erneuerbare Energiequelle II
Darüber hinaus ist zu überlegen, vor dem Hintergrund der zeitnah notwendigen Erarbeitung von Strategien zur langfristigen Nutzung von Biomasse weitere Verfahren zur Ankopplung an bestehende BTL-Prozesse, so z. B. in Form einer hydrothermalen Wasserstofferzeugung, zu entwickeln. Da neue Verfahren tendenziell auf die Herstellung hochwertiger Produkte und / oder die großtechnische Nutzung vergleichsweise kostengünstiger Einsatzstoffe abzielen, ist insofern eine Steigerung der Wertschöpfung bezüglich der Verwertung nachwachsender Rohstoffe mithilfe weiterführender Schlüsseltechnologien in Betracht zu ziehen. Weiterlesen