In diesem einleitenden Artikel sollen kurz einige potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der windenergetisch erzeugten Stromeinspeisung angerissen werden, die in den folgenden Beiträgen näher beleuchtet werden sollen.
Bei der Netzanbindung von Windparks sowohl im Off- als auch im Onshore-Bereich ist vor allem auch die Stromeinspeisung der windenergetisch erzeugten Leistung selbst zu berücksichtigen.
Bei der Einspeisung durch Windenergienutzung handelt es sich generell um eine unregelmäßig anfallende stochastische Energieerzeugung, die zum Beispiel aufgrund der mannigfaltigen meteorologischen Einflüsse auf die Stromproduktionsbedingungen nur sehr eingeschränkt prognostizierbar ist. Als ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor erweist sich in diesem Zusammenhang im besonderen die Genauigkeit der Vorhersage der zeitlichen Entwicklung in bezug auf die am jeweiligen Standort zu erwartende Wetterlage.
Im Hinblick auf die Stromeinspeisung aus Windenergie ergeben sich darüber hinaus weitere Probleme, die sich unter anderem auf die nicht bedarfsorientierte Stromeinspeisung aus Windkraft sowie auf die nicht prognostizier- und ausgleichbaren Gradienten in der Windleistung beziehen.
Vor dem Hintergrund eines exponentiell ansteigenden Ausbaus der Windenergie an Land und zukünftig wahrscheinlich vor allem auch im Offshore-Bereich werden die derzeit verfügbaren Netzkapazitäten langfristig nicht nur erschöpft sein, sondern sich die eben genannten Probleme auch noch wesentlich verstärken, was die unbedingte Notwendigkeit einer geeigneten sowie technisch und wirtschaftlich machbaren Energiespeicherung bedeutet, wobei einige diesbezügliche Überlegungen im Rahmen dieser Artikelserie erörtert werden sollen (Literatur).