Schlagwort-Archive: Regelenergie

Windenergie und bedarfsorientierte Stromeinspeisung

Es bleibt im Zusammenhang mit der Stromproduktion insbesondere aus erneuerbaren Energien meist unbeachtet, dass elektrische Energie im Augenblick ihres Bedarfs bereitgestellt werden muss. Daher ist grundsätzlich zu berücksichtigen bzw. zu konstatieren, dass die Einspeisung aus Windenergie bzw. generell aus regenerativen Energiequellen in das elektrische Netz nicht bedarfsgerecht ist und daher in geeigneter Form „korrigiert“ werden muss. Weiterlesen

Regelleistungserbringung und Erneuerbare Energien

Die Erbringung von Regelleistung bzw. -arbeit gemäß § 13 EnWG erfolgt im nationalen Kontext derzeit in der Regel durch thermische Kraftwerke wie zum Beispiel Kohle-, Kern- oder Gaskraftwerke. Durch das Aufkommen der regenerativen Energien, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen energiewirtschaftlichen und -politischen Ereignisse wie der Nuklearkatastrophe von Fukushima, der teilweise schon erfolgten und geplanten Stilllegung von nationalen Kernkraftwerken gem. Atom-Moratorium vom 14.03.11 oder auch der sogenannten Brennelementesteuer gem. KernbrStG stellt sich nun die thematisch berechtigte Frage, ob und wie erneuerbare Energien den Systemdienstleistungsmarkt beeinflussen. Weiterlesen

Vorhaltung und Erbringung von Regelenergie

Die im vorangegangenen Artikel „Regelleistungsarten am Systemdienstleistungsmarkt“ beschriebene Regelungsenergie kann nur von solchen Kraftwerksanlagen reserviert und geleistet werden, deren Betreiber zuvor in einem speziellen Präqualifikationsverfahren den Nachweis erbracht haben, dass sie die zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit erforderlichen Anforderungen für die Vorhaltung und Erbringung einer oder mehrerer Arten von Regelleistung erfüllen. Typische Beispiele für regelfähige Anlagentypen sind thermische Kraftwerke wie Kern-, Kohle- oder Gaskraftanlagen sowie hydraulische Kraftwerke. Weiterlesen

Regelleistungsarten am Systemdienstleistungsmarkt

Im Artikel „Netzstabilität durch Regelenergie“ wurde das Thema Regelleistung im groben Rahmen einführend skizziert. Um etwas tiefgehender über diesen Bereich zu informieren, sollen in diesem Post die verschiedenen Arten von Regelleistung vorgestellt werden. Reserveleistung wird an dieser Stelle nicht behandelt, da es sich sowohl vom Zweck als auch von der Qualität her nicht um originäre Regelleistung i. e. S. handelt. Weiterlesen

Der bundesweite optimierte Netzregelverbund (ONRV)

Bereits im Jahr 2005 begannen die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber, die Transportnetze AG (zu EnBW), die Transpower Stromübertragungs-GmbH (früher zu E.ON, seit 01.01.2010 zu TenneT), die Amprion GmbH (zu RWE) und die 50 Hertz Transmission GmbH (zu Vattenfall), ihre Zusammenarbeit mit dem Ziel eines bundesweiten Netzregelverbundes in bezug auf die Vorhaltung und Erbringung von Regelenergie. Zum 1. Mai 2010 wurde dieses in Europa einzigartige innovative Regelkonzept gemäß Beschluss der Bundesnetzagentur (BNetzA) nun bundesweit realisiert, was nicht nur für die Anbieter bzw. Einsetzer von Regelungsarbeit, sondern vor allem auch für die Stromkunden diverse Vorteile verspricht. Weiterlesen

Primärregelung durch Kondensatstau

Die Funktion der dauerhaften Frequenzhaltung im Verbundnetz der UCTE (engl.: Union for the Coordination of Transmission of Electricity) bzw. der Nachfolgeorganisation ENTSO-E (European Network of Transmission System Operators for Electricity) ist neben den Regelstufen der Sekundär- und Tertiärregelung (Minutenreserve) im wesentlichen der Primärregelung vorbehalten. Für eine stabile Elektrizitätsversorgung liegt die Sollfrequenz im UCTE-Gebiet bei 50 Hz, die maximal zulässige Frequenzabweichung bei ±200 mHz.

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